Versteigerungsobjekte – günstig wertvolle Gegenstände erwerben

Wer auf eine Versteigerung geht, möchte ein wertvolles Objekt zu einem günstigen Preis kaufen. Versteigerungen sind in der Regel öffentlich. Die Gründe, warum eine Versteigerung erfolgt sind vielfältig. Bekannt sind Versteigerungen von Kunstobjekten. Hier haben berühmte Gemälde oder Kunstwerke schon atemberaubende Erlöse erzielt. Manchmal wird über eine Versteigerung in den Medien berichtet, wenn es beispielsweise um ein Kunstwerk eines berühmten Malers ging. Einige Versteigerungen haben auch einen traurigen Anlass. Wenn ein Mensch verstorben ist, ist die Versteigerung des Nachlasses oft ein Weg, das Erbe aufzulösen. Im Bereich der Immobilienwirtschaft gibt es das Mittel der Zwangsversteigerung. Diese Form der Versteigerung wird angewandt, wenn ein Bankkunde seinen Immobilienkredit nicht zurückzahlen kann. Mit der Verwertung des Versteigerungsobjektes wird versucht, einen Teil des rückständigen Kreditbetrages zu erlösen.

Wie werden Kunstwerke als Versteigerungsobjekte öffentlich angeboten und verkauft?

Am Beispiel eines Gemäldes soll der Ablauf der Versteigerung erläutert werden. Das Auktionshaus, das die Versteigerung durchführt, listet alle Versteigerungsobjekte in einem Katalog auf. Die Objekte können vor Beginn der Versteigerung besichtigt werden. Anschließend versammeln sich die Interessenten für das Gemälde in einem Raum. Der Auktionator ruft das Bild auf und nennt ein Mindestgebot. Jetzt ist die Versteigerung eröffnet und alle im Raum vertretenen Personen können Gebote abgeben. Der Auktionator nennt das jeweils höchste Gebot und wartet ab, bis kein höheres Gebot mehr aus dem Saal abgegeben wird. Jetzt nennt er das letzte Höchstgebot und erteilt nach dreimaligem Ausrufen des Höchstgebotes den Zuschlag. Der Erwerber des Versteigerungsobjektes zahlt anschließend den Kaufpreis und erhält im Gegenzug das Bild. Damit ist die Versteigerung beendet.

Wie verläuft die Zwangsversteigerung einer Immobilie in der Praxis?

Meist geht der Anlass für eine Zwangsversteigerung im Immobilienbereich von einer Bank aus. Der Bankkunde, der den Kauf seiner Immobilie mit Krediten finanziert hatte, ist nicht in der Lage diese Darlehen zurückzuzahlen. Die Bank kündigt die Bankkredite und leitet die Zwangsversteigerung der Immobilie ein, um aus dem Erlös des Versteigerungsobjektes einen Teil der Verbindlichkeiten des Bankkunden zu erhalten. Das Amtsgericht, das die Zwangsversteigerung durchführt, lässt ein Gutachten über die Immobilie erstellen und setzt den Versteigerungstermin und das Mindestgebot für die Immobilie fest. Die Zwangsversteigerungstermine werden öffentlich bekannt gegeben. Interessenten haben dann die Möglichkeit, sich das Gutachten anzusehen und die Immobilie vor Ort zu besichtigen.

Am Versteigerungstag ist der Ablauf der Versteigerung ähnlich, wie bei der Versteigerung des Kunstwerkes. Wenn allerdings im Laufe der Versteigerung der Mindestgebotspreis nicht zu 70 Prozent erreicht wird, ist es Aufgabe des Rechtspflegers, die Versteigerung abzubrechen. Damit soll verhindert werden, dass die Immobilie verschleudert wird. Im zweiten Versteigerungstermin sinkt der Mindesterlös, der zu erreichen ist, auf 50 Prozent.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Berliner Auktionshaus BAH LTD & Co.KG.

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